Auf mehr als 340 Gigawatt haben sich die Netzanschlussanfragen bei den Netzbetreibern im Februar summiert – und die Zahlen steigen weiter. Warum das Interesse so groß ist, wie realistisch die Zahlen sind und welche Speicherkapazitäten Deutschland für die Energiewende benötigt, diskutieren wir im pv magazine Podcast.
Zu Beginn des Jahres machte der „Speicher-Tsunami“ Schlagzeilen und es wurde schnell klar, dass nur ein kleiner Teil der Systeme schnell entstehen wird. Doch tatsächlich ist das große Interesse am Speicherausbau, der in Deutschland weitgehend ohne Subventionen auskommt, eine sehr gute Nachricht. Denn die Batteriespeicher vermitteln zwischen den Erzeugungsspitzen, die mit sehr niedrigen Preisen einhergehen, und den Bedarfsspitzen, zu denen die Preise sehr hoch sind, und glätten das Profil.
Ausgehend vom Großspeicherschwerpunkt in der pv magazine Ausgabe im Februar diskutieren Chefredakteur Michael Fuhs und Redakteurin Cornelia Lichner die Situation am Markt. Die hohe Zahl an Netzanschlussanfragen spiegelt das tatsächliche Interesse nicht realistisch wider, stellt die Netzbetreiber aber vor organisatorische Probleme. Angetrieben wird das Interesse von den Preisen am Strommarkt, die derzeit hohe Gewinne und eine schnelle Amortisation versprechen. Allerdings es ist fraglich, ob Batterien, die erst in einigen Jahren ans Netz gehen, noch mit ebenso optimistischen Annahmen planen können.
Neben den bürokratischen Hürden und der Finanzierung müssen sich Neulinge im Großspeicher-Projektgeschäft auch mit technischen Fragen auseinandersetzen, die ein Risiko für ihr Investment darstellen. Dazu gehören Einschränkungen bei der Nutzung des Netzanschlusses, die Effizienz und Alterung der Batterie und technische Anschlussregeln. Schließlich muss der Batteriespeicher auch noch vermarktet werden, und das täglich neu. Spezialisierte Dienstleister haben genau darauf ausgelegte Algorithmen entwickelt und versprechen höchstmögliche Umsätze. Mithilfe neuer Indizes können die Betreiber das Potenzial ihres Batteriespeichers abschätzen.
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